Fragen Sie sich ehrlich, wie Sie zu möglichen Verlusten oder kurzfristigen Wertschwankungen stehen. Teilen Sie dem Finanzberater offen mit, ob Sie eher sicherheitsorientiert sind oder bereit, höhere Risiken für potenziell größere Renditen einzugehen. Ihr Berater kann Ihnen helfen, Ihre Einstellung realistisch einzuschätzen und ein Portfolio zu entwickeln, das Ihre Risikoneigung berücksichtigt. Auch Ihre bisherigen Erfahrungen—in guten wie in schlechten Marktphasen—sollten einbezogen werden, damit die getroffenen Maßnahmen tatsächlich Ihrer Persönlichkeit entsprechen und Sie sich mit den gewählten Investments wohlfühlen.
Ihr Finanzberater wird Ihnen erklären, warum die Diversifikation, also die Verteilung Ihres Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, so wichtig ist. Doch stellen Sie auch selbst die Frage, wie Ihr aktuelles Portfolio strukturiert ist und inwieweit eine Streuung schon erfolgt. Lassen Sie sich die Vor- und Nachteile verschiedener Anlageklassen erläutern und prüfen Sie gemeinsam, ob Anpassungen empfehlenswert sind. Ziel ist es, das Risiko gezielt zu minimieren, ohne auf attraktive Ertragschancen zu verzichten. So lässt sich Ihr individueller Fahrplan für Vermögensaufbau und -erhalt entwickeln.
Ein wesentlicher Punkt in der Risikoberatung ist der Umgang mit Schwankungen an den Märkten. Sprechen Sie das Thema aktiv an und fragen Sie: Wie sollte im Fall einer Krise gehandelt werden? Welche Strategien empfiehlt der Berater für turbulente Marktphasen, und gibt es einen Notfallplan für den Ernstfall? Eine offene Diskussion über Worst-Case-Szenarien und deren Auswirkungen auf Ihre Lebensplanung schafft Klarheit und gibt Ihnen Gelassenheit. Ihr Finanzberater sollte Ihnen verständlich vermitteln, wie sich verschiedene Ereignisse auf Ihr Portfolio auswirken können und welche Maßnahmen in Krisenfällen zur Verfügung stehen.